Neufreimann

Ein neues Quartier für den Münchner Norden

A family of four looking happy while isolated on white
Hand of a girl with a paintbrush painting red heart on a window, stay home, quarantine leisure, let’s all be well, Valentines day, Love, Romance

© Münchner Wohnen / allmannwappner / Flooer

Bezahlbarer Wohnraum für alle

Großstädtisches Wohnen bleibt bezahlbar in Neufreimann. Im Norden Münchens entsteht bis Mitte der 2030er Jahre ein Quartier mit bis zu 5.500 Mietwohnungen für alle Haushaltseinkommen. Die Wohnungen werden maßgeblich von gemeinwohlorientierten Baugesellschaften und Genossenschaften gebaut. Durch die Auswahl der Bauherr*innen, die Vergabekriterien für die Grundstücke sowie verschiedene Förderprogramme stellt die Stadt sicher, dass die Wohnungsmieten langfristig gedeckelt sind.


Von den rund 5.500 Mietwohnungen, die in Neufreimann entstehen, werden etwa 4.300 auf städtischem Grund errichtet. Hier bauen die städtische Wohnungsbaugesellschaft Münchner Wohnen, mehrere Genossenschaften und KMB-Bauträger.

Die übrigen 10% des neu zu erschließenden Geländes verantwortet der Investor Sedlmayr Grund und Immobilien AG. Das Unternehmen hat sich mit seinen eigenen Flächen östlich des ehemaligen Kasernenareals der Entwicklung Neufreimanns angeschlossen und realisiert im „Heidepark“ ca. 1.200 Wohnungen.

Illustration: EQU:WIN

In Neufreimann spiegelt das breite Angebot an Wohnungen die Vielfalt des Quartiers wider. Ob Familien, Paare, Singles, Menschen jeden Alters oder mit Beeinträchtigungen – niemand bleibt hier außen vor.

Auch besondere Wohnformen und Wohnkonzepte sind vorgesehen, von der rollstuhlgerechten Wohnung über Clusterwohnungen und Demenz-WGs bis hin zu Wohngemeinschaften und Räumen für nachbarschaftliche Aktionen.

Speziell für Senior*innen gibt es eigene Mietgruppen, sogenannte Sorgende Hausgemeinschaften
Auch ambulant betreute Wohngemeinschaften sowie vollstationäre Pflegeeinrichtungen sind geplant. Im nördlichen Teil von Neufreimann entsteht ein Alten- und Pflegeheim, während am westlichen Quartiersplatz ein Flexiheim als Unterkunft für temporär wohnungslose Haushalte gebaut wird, sowie ein Männerwohnheim im Nordwesten Neufreimanns.


Als „Münchner Mischung“ bezeichnet die Landeshauptstadt die Bereitstellung eines vielfältigen Wohnungsangebots für breite Einkommensgruppen in allen Quartieren. Auch Neufreimann soll zu einem lebenswerten Stadtquartier heranwachsen, in dem ein breites Spektrum der Gesellschaft zuhause ist. Bestimmte Vorgaben und Fördermodelle der Stadt München sorgen dafür, diese besondere Mischung zu bewahren, die für das soziale Klima der Stadt so prägend ist.

Sämtliche Wohnungen in Neufreimann werden barrierefrei sein und Raum für unterschiedlichste Wohnbedarfe bieten. Die Entwicklung des Stadtquartiers richtet sich dabei an einen breitgefächerten Bevölkerungsmix hinsichtlich Einkommen, Alter, Lebens- und Familienform: die sogenannte Münchner Mischung. Denn ein lebendiges und gutes Miteinander im Quartier braucht Vielfalt.

Einkommensorientierte Förderung (EOF)

Wohnungen, die im Rahmen der Einkommensorientierten Förderung (EOF) vergeben werden, sind für Menschen mit Wohnungsberechtigungsschein reserviert. Dieser kann über die städtische Plattform beantragt werden. Die Wohnungen werden durch die Bauherr*innen vergeben, über die städtische Plattform und auf ihren eigenen Wesbites. 

Die Einkommensgrenze in einer EOF-Wohnung wird in drei Stufen berechnet. Ein Vier-Personen-Haushalt, davon zwei Kinder darf in Stufe I ca. 59.200 €, in Stufe II ca. 81.300 € und in Stufe III ca. 103.400 € jährliches Bruttoeinkommen verdienen.

München-Modell-Miete (MMM)

Die Wohnungen im München-Modell-Miete (MMM) richten sich an Menschen mit mittlerem Einkommen. Für diese Wohnungen ist ein Wohnberechtigungsschein erforderlich, der über die städtische Plattform beantragt werden kann. Die Wohnungen werden durch die Bauherr*innen vergeben, über die städtische Plattform und auf ihren eigenen Wesbites.

Die Einkommensgrenze im München-Modell-Miete enstpricht der Einkommensgrenze EOF Stufe III + 25%. Das heißt, ein Vier-Personen-Haushalt, davon zwei Kinder darf ein jährliches Bruttoeinkommen von ca. 128.700 € verdienen.

Konzeptioneller Mietwohnungsbau (KMB)

Mietinteressent*innen für den Konzeptionellen Mietwohnungsbau (KMB) müssen grundsätzlich keine besonderen Voraussetzungen erfülllen. 60% der KMB-Wohnungen dürfen die Bauherr*innen jedoch nur an bestimmte Zielgruppen vermieten. Vorrangig zu berücksichtigen sind: Beschäftigte in Mangelberufen, Menschen, die in besonderen inklusiven oder integrativen Wohnformen leben möchten, sowie Haushalte mit einem Einkommen, das maximal 50% über der Einkommensgrenze des geförderten Wohnungsbaus liegt. Auf Antrag erstellt das Sozialreferat eine Einkommensbestätigung für Mietinteressent*innen des KMB.

Die Wohnungen werden nicht über die städtische Plattform vergeben, sondern über die Bauherr*innen selbst, entweder auf ihren eigenen Websites, oder auf den gängigen Immobilienportalen.

Die Einkommensgrenze in einer KMB-Mietwohnung entspricht der Einkommensgrenze EOF Stufe III + 50%. Hier darf ein Vier-Personen-Haushalt, davon zwei Kinder ein jährliches Bruttoeinkommen von ca. 154.100 € verdienen.


Seit April 2025 werden die neuen Gebäude nach und nach fertiggestellt. Die Bewerbung ist bereits einige Monate vor dem jeweiligen Bauabschluss möglich. Die Bewerbungszeiträume werden rechtzeitig hier auf der Website sowie über den Newsletter bekannt gegeben.

Bitte beachten: Das Quartiersmanagement vermittelt keine Wohnungen!
Die Bauherr*innen vergeben ihre Wohnungen selbst auf ihren eigenen Websites, über die städtische Plattform SOWON oder auf den gängigen Immobilienportalen. Aktuell freie Wohnungen, soweit dem Quartiersmanagement bekannt:

Sedlmayr Grund und Immobilien AG (Bezug ab April 2025)
Münchner Wohnen (voraussichtlicher Bezug ab 2026)
Kooperative Grossstadt eG (voraussichtlicher Bezug ab 2028)
Progeno eG (voraussichtlicher Bezug ab 2028)
Stadtimpuls eG (voraussichtlicher Bezug ab 2028) 


Dass in Neufreimann ein vielfältiger Mix an hochwertigem Wohnraum und städtischer Infrastruktur entsteht, ist nicht zuletzt den engagierten Bauherr*innen zu verdanken. Als Bestandshaltende haben sie ein langfristiges Interesse am Quartier und arbeiten daran, den unterschiedlichen Bedarfen gerecht zu werden. Seit vielen Jahren treffen sie sich regelmäßig und stimmen ihre Projekte über den gesamten Planungsprozess miteinander ab.

Bei Genossenschaften sind die Mitglieder in der Regel zugleich Mieter*innen und Eigentümer*innen. So engagieren sie sich langfristig für „ihr“ Quartier und prägen aktiv das Zusammenleben.